Familie und Beruf vereinbar machen

Datum des Artikels 04.06.2012

Bild: CDU Fraktion; von links nach rechts: Jana Boecke (Angest.), Hermann Kühnapfel (MIT-LV BRB), Tina Pocki (Angest.), Monika Schulz-Höpfner MdL, Janina Lehmann (Azubi), Margitta Hering (Personalleiterin), Dierk Homeyer MdL, Uwe Langleist (GF)

Abgeordnete informieren sich über Familienfreundlichkeit in Betrieben


Zwei Abgeordnete des Landtages Brandenburg haben sich am Mittwoch in Teltow verschiedene Einrichtungen angesehen, um sich Beispiele aus der Praxis zum Thema Vereinbarkeit von Familie und Beruf anzusehen.

Im Teltower Ortsteil Ruhlsdorf besuchten Monika Schulz-Höpfner  und Dierk Homeyer (beide CDU)  die TRP-Bau GmbH. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Brandenburg, Hermann Kühnapfel, ließen sie sich von den Mitarbeitern  von ihren Erfahrungen mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie berichten. Positiv aufgefallen war Schulz-Höpfner die familienfreundliche Atmosphäre und der gute Umgang miteinander. Auch dass gleich vier Väter die Elternzeit in Anspruch nähmen, bewertete die familienpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion als „sehr positiv“.

Am Nachmittag besuchte die kleine Abordnung das Reha-Zentrum in Teltow-Seedorf. Gemeinsam mit Michael Linden, dem ärztlichen Direktor des Zentrums, wurden Vorteile und Probleme der Vereinbarkeit von Familie in medizinischen Berufen erörtert. Als Hauptproblem kristallisierte sich das Gesetz zur Elternzeit heraus. Zentrumsleiter Linden sprach von einer „Gesetzesfrechheit“, dass Dauer und Frist der Elternzeit nicht geplant werden könne. „Eine Schwangerschaft ist nicht planbar, aber was danach kommt“, so Linden. Auch für die Vertretungsstellen sei die Ungewissheit nicht zumutbar. Der Wirtschaftspolitische Sprecher, Dierck Homeyer, sah ebenfalls ein „Riesenproblem“ und dringenden Nachbesserungsbedarf bei den gesetzlichen Bestimmungen.

Verfasser / Blickpunkt Brandenburg: R. Bischoff