MIT-Brandenburg fordert Wiedereinführung der Meisterpflicht

Datum des Artikels 08.07.2016

Uwe Feiler MdB: „Meisterbrief ist Qualitätsmerkmal des Handwerks“


Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU Brandenburg (MIT) spricht sich für eine Wiedereinführung der Meisterpflicht für alle Handwerksberufe aus. „Der Meisterbrief ist ein Qualitätsmerkmal des deutschen Handwerks und muss wieder eingeführt werden“, fordert Uwe Feiler MdB, Landesvorsitzender der MIT-Brandenburg.

 

Die Meisterpflicht wurde 2004 im Zuge einer Handwerksreform für 53 Berufe abgeschafft. Seitdem ist die Ausbildung im Handwerk auch in Brandenburg regelrecht eingebrochen. „Die Abschaffung der Meisterpflicht hat die Ausbildung deutlich geschwächt. Wir müssen den Trend zur Akademisierung stoppen und stattdessen das System der dualen Ausbildung stärken“, unterstreicht Uwe Feiler die MIT-Forderung. Die Meisterpflicht soll „für neu gegründete Unternehmen in den Berufen wieder eingeführt werden, in denen das verfassungs- und europarechtskonform möglich ist“. Dabei müsse der Gesetzgeber in der Handwerksordnung die Begründung für die Meisterpflicht verändern und mit dem Gemeinwohl argumentieren.

 

Darüber hinaus fordert die MIT die bundesweite Einführung des Berufsabiturs und Zugangsmöglichkeiten für Meister zu Master-Studiengängen. Die Berufsbildungs- und Kompetenzzentren sollen stärker von Bund und Ländern gefördert werden. Zudem sollen die Leistungen beim Meister-BAFöG erhöht und Meisterschulen regelmäßig nach bundesweiten Standards evaluiert werden.