Beschluss des MIT-Landesvorstandes
Der Landesvorstand der MIT-Brandenburg setzt sich für eine Versachlichung der Diskussion über den Umgang mit der Automobilindustrie und die Zukunft von Antriebstechniken auf Grundlage objektiver wissenschaftlicher Erkenntnisse ein. Der Vorstand beschloss, einen entsprechenden Antrag des Bundesvorstandes auf dem Bundesmittelstandstag in Nürnberg am 1./2. September zu unterstützen.
Potsdam - MIT-Landesvorsitzender Uwe Feiler MdB: „Wir plädieren für Technologieoffenheit bei der Entwicklung umweltfreundlicher Antriebstechniken in der Automobilindustrie und setzen dabei auf die innovative Kraft des Wettbewerbs. Zwangsquoten für Elektroautos oder andere Antriebstechniken lehnen wir daher ebenso ab wie Kauf- und Abwrackprämien.“
Die Emissionsproblematik im Verkehrsbereich müsse, so Feiler, ehrlicher betrachtet werden. Tatsächlich sei die NO2-Immissionsbelastung seit mehr als zehn Jahren durch stete technologische Weiterentwicklungen rückläufig. Der heutige Technologiestand beim Verbrennungsmotor stelle sicher, dass Grenzwerte eingehalten werden. So erfülle die neueste Generation der Dieselfahrzeuge bereits die RDE-Norm. Zugleich eröffneten sich durch die Verwendung synthetischer Kraftstoffe neue Möglichkeiten zur Reduzierung der CO2 –Emissionen auch beim Verbrennungsmotor. Politische Versuche, den Verbrennungsmotor verbieten zu wollen, lehnt die MIT-Brandenburg daher ab.
Die MIT-Brandenburg verurteilt jegliche Form technischer Manipulationen, beispielsweise den Einsatz einer Zykluserkennung zur Einstellung spezieller, im Realbetrieb nicht aktiver Emissionsminderungsmaßnahmen ohne physikalische Notwendigkeit. „Dieser Regelbruch durch Teile der Autoindustrie ist Betrug am Verbraucher, bedeutet Zerstörung der Umwelt und ist durch nichts zu rechtfertigen,“ so Uwe Feiler. Die MIT-Brandenburg erwarte von der Industrie, dass sie verloren gegangenes Vertrauen wiederherstellt, indem sie dafür Sorge trägt, dass sie nicht nur die vorgeschriebenen Abgaswerte im Prüfstand ohne Manipulationen einhält, sondern auch den Unterschied zwischen Laborwerten und Realemissionen spürbar reduziert. Wenn dies mit Softwareupdates nicht gewährleistet werden könne, „muss eine Hardware-Nachrüstung auf Kosten der Fahrzeughersteller erfolgen, sofern diese technisch möglich und sinnvoll ist“. Fahrverbote, die zu Lasten der Verbraucher gehen, lehnt die MIT-Brandenburg ab.
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